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Die Formen des Vergessens - cover

Die Formen des Vergessens

Marc Augé

Übersetzer Till Bardoux

Verlag: Matthes & Seitz Berlin Verlag

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Beschreibung

Vergessen und Erinnern bedingen einander. Augé unterscheidet im Verlauf der Geschichte und im Leben des Individuums drei Formen des Vergessens. Davon ausgehend zeigt er, welche Möglichkeiten der Gegenwärtigkeit im Vergessen liegen, und weist Wege zu einem glücklichen Leben im Hier und Jetzt.
Verfügbar seit: 01.04.2014.
Drucklänge: 105 Seiten.

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    Ab nach Bautzen! – Inbegriff des Stasi-Terrors
    
    Die Berliner Fotografin und Autorin Rengha Rodewill ist jahrelang den Spuren politischer Gefangener in der ehemaligen DDR gefolgt, die - wie in Bautzen II - nach ihrer Verhaftung zu "Nummern" geworden sind. 2010 begann ihre fotografische Arbeit in der Sonderhaftanstalt Bautzen II. Keine so detaillierte Beschreibung, auch die Darstellung eines Zeitzeugen kann die persönliche Erfahrung historischer Stätten nicht ersetzen. Kein Wort kann so tief berühren wie der Anblick eines authentischen Ortes. Mit dieser Fotodokumentation und den Erfahrungen ehemaliger Häftlinge aus dem "Stasi-Gefängnis Bautzen II" will die Fotografin an einen Ort erinnern, der wie kein anderer für die Willkür und das Misstrauen der DDR stand, und einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten. 1951 übernahm das für das gesamte Gefängnis zuständige Innenministerium der DDR die Justizvollzugsanstalt Bautzen, als "Objekt II" wurde das Gerichtsgefängnis wieder eine Außenstelle von Bautzen I, genannt  das "Gelbe Elend". 1956 richtete das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in Bautzen II eine Sonderhaftanstalt ein, es wurde zu einem Hochsicherheitstrakt mit 200 Haftplätzen für Sondergefangene wie Regimekritiker, Spione oder Kriminelle mit prominentem Sonderstatus ausgebaut. 1963 wurde das Haus von Bautzen I getrennt und als eigene Strafanstalt geführt. Zur Tarnung blieb es nominell eine Einrichtung des Innenministeriums der Staatssicherheit unter Minister Erich Mielke. Im Dezember 1989 erfolgte die Auflösung des MfS, alle politischen Gefangenen wurden freigelassen.
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    Der Wald ist Rückzugsort und Sehnsuchtsort, Ort der Erholung, aber auch des Geheimnisvollen, mitunter sogar Furchteinflößenden. Er ist ein beliebter Topos in Literatur (besonders in der deutschsprachigen) und Film und ein bedeutendes kulturwissenschaftliches Thema, das auch in Kunstprojekten aufgegriffen wird. Der Wald zeigt sich als liminaler Ort, als Ort der Selbstfindung, der Befreiung und des Ausgeliefertseins, aber auch der mystischen Erkundungen und Entdeckungen. Der Wald ist aber auch ein bedeutsames Symbol aktueller Umweltschutzbewegungen, gefährdet durch Abholzung und Zerstörung. Er stellt somit ein wichtiges Thema für Politische Bildung und Umweltbildung, für das Zusammenspiel von Natur und Gesellschaft und somit ein in den aktuellen Curricula verankertes Unterrichtsprinzip dar – im Unterrichtsfach Deutsch sowie als Gegenstand des fächerübergreifenden Unterrichts.
    
    INHALT
    
    Editorial
    Ursula Esterl, Nicola Mitterer: "Der Wald kann seine Einsamkeit nicht beschützen" (Maja Haderlap)
    Den Wald betreten: der Wald aus kulturwissenschaftlicher und ökologischer Perspektive
    Christian Hoiss: Den Wald ernten. Zum narrativen Umgang mit Holz im fachintegrativen Deutschunterricht
    Georg Gratzer: Der Wald als Lebensraum und Garant für Biodiversität und Klimaschutz. Über die vielfältigen Rollen der Wälder in der Welt
    
    Den Wald erlesen: der Wald als literarischer Topos
    Günther Bärnthaler: Der Wald als Topos der Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart
    Christian Zolles: Denn im Wald da sind keine Räuberinnen. Entzivilisierte Waldheterotopien bei Elfriede Kern
    Lukas Pallitsch: Die Seuche im Wald. Der Wald als Heterotopos in Adalbert Stifters Erzählung Granit
    Joulia Köstenbaumer: Im russischen Märchenwald. Der Wald als mystischer, verwunschener Ort am Beispiel des russischen Volksmärchens
    
    Den Wald wahrnehmen: der Wald als ästhetischer Erfahrungsraum in Musik und (bewegten) Bildern
    Johannes Odendahl: Prophetische Vögel und entsorgte Hexen. Waldmotive in der musikalischen Romantik
    Andreas Hudelist, Nicola Mitterer: Der Wald als Fluchtpunkt und Widersacher in Marlen Haushofers Die Wand und Julian Pölslers gleichnamigem Film
    Gabriele Lieber, Bettina Uhlig: Unheimliche Begegnungen auf dem Weg zum Übergang. Bilderbücher zum Thema "Wald" am Beispiel von Wolfsbrot und Tina hat Mut
    Laura Puck, Katharina Blasge: Zwei Wege zum Wald. Didaktische Überlegungen zum Projekt "For Forest" und zum Wald im Bilderbuch
    
    Den Wald entdecken und schützen: der Wald als Lern- und Lebensraum
    Marlene Zöhrer: Waldwissen. Vom Thema zum Lesen
    Dieter Merlin: Wald im Film. Dokumentarisierende und fiktivisierende Lektüremodi als konzeptuelle Impulse einer theoriebasierten Filmdidaktik
    Uschi Meixner: Im Wald. Lernen mit Kopf, Herz und Hand
    
    Service
    Clara von Münster-Kistner: Die ungebrochene Anziehungskraft des Waldes. Auswahlbibliographie
    
    Magazin
    Kommentar: Douglas Godbold: Walddiversität und menschliches Wohlbefinden: Dr. Forest
    ide empfiehlt Sabine Fuchs: Linda Wolfsgruber (2020): Die kleine Waldfibel
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