Die Zeit des Kondors
Yavanna Franck
Editorial: Himmelstürmer
Sinopsis
„Der Tod ist machtvoll. Im Auf und Ab des Lebens ist er zum Schluss der, der oben ist. Er ist der finale Sieger. Immer. Und trotzdem ist er nicht das Ende, er hat die Welt für uns nur verändert.“ Leidvoll muss Lukas erfahren, dass der Weg zur Trauerbewältigung steinig ist. All die klugen und gut gemeinten Ratschläge helfen ihm nicht bei der Herausforderung, den Tod seines Partners Hannes zu verkraften. Beide verband eine bewegende Jugend zwischen Straßenstrich, Gewalt und dem Traum von der fernen Lagunenstadt. Er begibt er sich nach Venedig, eine verzweifelte Suche nach glücklichen Erinnerungen, um vielleicht den Frieden zu finden, der Hannes verwehrt blieb und einen Weg, ob und wie sein Leben trotz des Chaos in seinem Inneren weitergehen könnte. Die Frage, wie er mit all den bitteren Erinnerungen und dem Schmerz leben kann, bleibt unbeantwortet und er verfällt in alte Verhaltensmuster des Alkohol- und Drogenkonsums. Doch statt in angenehmen Erinnerungen zu versinken, stürzt er sich in ein dramatisches Abenteuer, welches ein tragisches Ende nimmt. Verletzt und gebrochen bittet er einen alten Freund um Hilfe. Dieser, selbst von Schuldgefühlen und Versagen gegenüber Hannes geplagt, lässt alles stehen und liegen, um Lukas zur Seite zu stehen. Gemeinsam beginnen die beiden ungleichen Freunde die lange Rückreise aus der Lagunenstadt nach Frankfurt, einem Roadtrip, der tief vergrabene Schuldgefühle und verdrängte Emotionen ans Tageslicht holt. Plötzlich sieht sich Lukas in seinem eigenen Trauma aus der Vergangenheit gefangen und als sie endlich Ziel angekommen muss er erkennen, dass er nicht einfach an sein altes Leben anknüpfen kann. Denn wie ein alter Bekannter klopft der Tod wieder an die Tür und diesmal ist es Lukas selbst, der sich ihm stellen muss.