Begleiten Sie uns auf eine literarische Weltreise!
Buch zum Bücherregal hinzufügen
Grey
Einen neuen Kommentar schreiben Default profile 50px
Grey
Jetzt das ganze Buch im Abo oder die ersten Seiten gratis lesen!
All characters reduced
Deutsche und Juden vor 1939 - Stationen und Zeugnisse einer schwierigen Beziehung - cover

Deutsche und Juden vor 1939 - Stationen und Zeugnisse einer schwierigen Beziehung

Wolfgang Effenberger, Reuven Moskovitz

Verlag: Verlag zeitgeist Print & Online

  • 0
  • 0
  • 0

Beschreibung

Die meisten Publikationen, die sich dem Schicksal der Juden in Deutschland annehmen, haben primär den Zeitraum zwischen 1939 und 1945 im Blick. Dieses Buch ist anders: Es setzt weit früher an und widmet sich vornehmlich der Frage nach der Entstehung des deutsch-jüdischen Dilemmas.

Die beiden Autoren, ein Deutscher und ein Jude, begaben sich dazu auf Spurensuche und legten frühe gemeinsame Wurzeln frei. Sie entdeckten über die Jahrhunderte viel Verbindendes, aber ebenso manches, das trennte. Alles in allem – das wird hier besonders deutlich – war es ein Weg der Symbiose, der wechselseitigen fruchtbaren Ergänzung, dokumentiert durch zahlreiche Errungenschaften und Auszeichnungen in Wissenschaft, Kunst und Politik. Um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert waren Juden in Deutschland weitestgehend assimiliert; sie fühlten sich voll und ganz als Deutsche, wie vielerlei Quellen und Zeugnisse belegen. Einzigartig wird die Zusammenstellung durch zeitgeschichtliche Kommentare jüdischer Zeitungen und Zeitschriften, herausgegeben von 1850 bis zu ihrem Verbot 1938, welche im Anhang einzeln porträtiert werden.

Zugleich ist das vorliegende Werk eine Gesellschaftsstudie, die anhand historischer Entwicklungen aufzeigt, wie sich totalitäre Ideologien schleichend entfalten, warum Hass, Hetze und Radikalismus gleich welcher Couleur stets ins Verderben führen.

Die gebundene Ausgabe des vorliegenden Werkes ist u. a. im Bestand der israelischen Nationalbibliothek Yad Vashem, der Oxford University, der Pariser Sorbonne, der Library of Congress und des Holocaust Memorial Museum in Washington sowie diverser US-Hochschulen, darunter Berkeley, Harvard, Princeton und Stanford.
Verfügbar seit: 10.06.2021.
Drucklänge: 640 Seiten.

Weitere Bücher, die Sie mögen werden

  • Die geheimen Ängste der Deutschen - cover

    Die geheimen Ängste der Deutschen

    Gabriele Baring

    • 0
    • 1
    • 0
    Wie kaum ein anderes Volk haben wir Deutschen Schwierigkeiten, uns selbst anzunehmen. Hinter der Last, deutsch zu sein, steckt mehr als eine kollektive Befindlichkeitsstörung: Die Familientherapeutin Gabriele Baring sieht die Ursachen in geerbten und übernommenen Anteilen unserer Seele. Weil wir uns unbewusst mit den Schicksalen unserer Vorfahren verbinden, prägen uns die Schrecken des vergangenen Jahrhunderts bis heute. Doch wir können uns befreien – wenn wir dazu bereit sind, uns diesem tieferen Zusammenhang zu stellen.
    
    Gabriele Baring wirft einen völlig neuen Blick auf die deutsche Seelenlage: Die Traumata des Zweiten Weltkriegs wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Sie wirken u. a. in Form von Scham- und Schuldgefühlen nach. Die Zunahme psychischer Erkrankungen, der Zerfall familiärer Bindungen und unsere Unfähigkeit zur Identifikation mit der eigenen familiären Herkunft bestätigen den Befund. Viele verzichten freiwillig auf Glück. Welche Wege können wir beschreiten, um ein positives Selbstbild zu gewinnen? Wenn wir auf die tiefere Dynamik in der eigenen Familie eingehen, selbstzerstörerische Muster und Konflikte erkennen, können wir unsere Angst überwinden. Heilung ist möglich. Ein Plädoyer für die offensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – damit es uns gelingt, uns selbst und unsere traumatisierte Nation wieder zu lieben.
    Zum Buch
  • Eingefroren in der Zeit - Bewältigung generationenübergreifender Kriegstraumata und Aufbruch in eigenes Lebensglück - cover

    Eingefroren in der Zeit -...

    Birgit Elke Ising

    • 0
    • 1
    • 0
    Eingefroren in der Zeit ist ein einzigartiges und wichtiges Zeitzeugnis. Es benennt Folgen unverarbeiteter Kriegstraumata und zeigt Wege auf, die in Heilung und Klarheit führen.
    
    Mutig offenbart die Autorin die eigene Geschichte: Ihr Blick zurück fordert die Wahrheit zutage, er durchbricht den Schweigepakt der Eltern über das Grauen des Krieges.
    
    Das Buch vermittelt die Erfahrung eines übermenschlich großen Schattens und führt in eine bessere und leichtere Gegenwart und Zukunft. Es nimmt kein Blatt vor den Mund. Es schildert nicht nur die Schrecken der Bombennächte und benennt deren Folgen auf die
    Autorin, das Nicht-gestillt-worden-Sein der Bedürfnisse, das Zum-Schweigen-gebracht-worden-Sein, die unerklärlichen Schuldgefühle und Selbstzweifel, den immensen Leistungsdruck.
    
    Es gibt auch Impulse, wie es gelingt, trotz transgenerational übernommener, unverarbeiteter Traumata ein gutes Leben zu haben, sich selbst aus dem Bann der Bedürftigkeit der Eltern zu lösen und Bezug auf das zu nehmen, was das eigene Leben nährt und bereichert.
    
    Die Kriegsenkel:innen-Generation hat keinen Krieg erlebt. Sie weiß nicht, was Hunger ist, Hunger nach Essen, Nahrung, Ernährung. Sie weiß aber, was emotionaler Hunger ist, der Hunger, den sie spürt, und zwar nach Wahrgenommen-Werden mit ihren Gefühlen, ihren Fragen, ihren Ansichten. Der Hunger danach, gesehen und ernst genommen zu werden.
    
    Birgit Elke Ising schont sich nicht, sondern nimmt mit teils bedrängender Offenheit ihre Verletzungen und damit die einer ganzen Generation unter die Lupe und fragt: Wie sind sie entstanden? Welche Verheerungen hat der Krieg in den Seelen unserer Ahnen hinterlassen? Warum sind sie mit uns immer wieder so unbarmherzig umgegangen? Warum sind wir so oft gescheitert?
    
    Und die Leser:innen können sich aufgefordert sehen zu fragen: "Hat das was mit mir zu tun?" Wenn sie einen Bruchteil so ehrlich sein wollen wie Birgit Elke Ising, ist die Antwort eindeutig: Ja, natürlich!
    Zum Buch