Hör auf dein Herz Agata! - Der kleine Fürst 421 – Adelsroman
Viola Maybach
Publisher: Kelter Media
Summary
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Du machst mich wahnsinnig, Agata!«, rief Benedikt von Kleestein in komischer Verzweiflung. »Musst du immer zu allem Ja und Amen sagen? Kannst du dich nicht auch einmal auflehnen?« Agata von Babenbrück sah verträumt aus dem Fenster des Cafés, in dem sie sich mit Benedikt getroffen hatte. Sie war eine zierliche Person mit dichten, glatten blonden Haaren, die sie schulterlang trug und Augen, die je nach Stimmung blau oder grün zu sein schienen. In diesem Moment war ihre Augenfarbe eindeutig himmelblau, was darauf schließen ließ, dass sie mit sich im Reinen war. Endlich wandte sie den Kopf und sah ihren Jugendfreund an. »Warum sollte ich?«, fragte sie gelassen. »Es gibt absolut nichts, wogegen ich mich auflehnen möchte.« »Ich verstehe dich nicht«, murmelte er ratlos und strich sich mit einer Hand die rotblonden Locken aus der Stirn, während er Agata mit seinen nussbraunen Augen kopfschüttelnd betrachtete. Im Gesicht hatte er unzählige Sommersprossen, die in seiner Schulzeit, wie Agata wusste, die Ursache für mächtige Hänseleien von Seiten seiner Klassenkameraden gewesen waren. »Mit allem, was deine Eltern wünschen, bist du einverstanden. Sie wollten, dass du in München studierst – und du tust es. Sie schlagen Sprachen als Studienfach vor, du hast keine Einwände. Sie missbilligen auffällige Kleidung, und du kleidest dich klassisch-elegant. Deine Eltern begutachten deinen Freundeskreis, ich bin sicher, wer ihnen nicht gefällt, bleibt auch nicht lange mit dir befreundet. Willst du dir demnächst auch noch vorschreiben lassen, wann und wen du heiraten sollst?«