Die gefährliche Lady -...
Marie Cordonnier
London zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Der englische Kaufmann Rowland Epworth kauft jahrelang die Schuldscheine des verschwenderischen Lord Rupert auf, um sich schließlich spät für erlittenes Unrecht an ihm zu rächen. Jetzt hat er dessen Sohn in der Hand. Er zwingt den jungen Mann, seine Tochter Leonor zu heiraten. Leonor Epsworth, unter ihrem plumpen Äußeren eine feinsinnige, sensible, sehr schüchterne junge Dame, heiratet also auf Befehl ihres despotischen Vaters den verarmten Gervais Croyde, Earl of Wintash. Zur Ehe mit dieser unscheinbaren, völlig unpassenden jungen Frau gezwungen, weigert der junge Earl sich, die Ehe zu vollziehen. Nie wird er seinem Schwiegervater, auch wenn der bereits während des Hochzeitsmahls tot zusammengebrochen ist, den Triumph – und sei es aus dem Grab heraus – gönnen, dass die Nachfahren eines Kaufmannes rechtmäßige Erben des Earls von Wintash werden. Leonor, die sich auf den ersten Blick in ihren schönen Gatten verliebt hat, muss nicht nur mit dem Tod ihres Vaters, sondern auch mit der schroffen Zurückweisung ihres Gemahls und ihrer feindseligen Stief-Schwiegermutter fertig werden. Leonor lässt sich jedoch nicht unterkriegen, sie schließt Freundschaft mit ihrem jungen Schwager und übernimmt kompetent die Leitung des gräflichen Haushalts. Plötzlich erkrankt sie und wird immer schwächer, bis in ihr der schreckliche Verdacht reift und später zur Gewissheit wird, dass jemand - vielleicht sogar ihr eigener Mann - versucht, sie zu vergiften. Entschlossen wehrt sie sich, isst nur wenig und nichts mehr, was nicht auch die anderen essen. Gervais, der langsam Leonors wahren Wert erkennt, registriert überrascht, wie hübsch seine Frau eigentlich ist. Alles könnte sich zum Guten wenden, wäre da nicht jemand, der die junge Frau unbedingt loswerden möchte.
„Ein fesselndes Buch von der ersten bis zur letzten Seite, wie fast alle von Marie Cordonniers Büchern.“ Selina Grasia
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