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Unfair! Für eine gerechte Globalisierung - cover

Unfair! Für eine gerechte Globalisierung

Gerd Müller

Publisher: Murmann Publishers GmbH

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Summary

Sie schuften für 50 Cent am Tag, damit wir unseren Kaffee und unsere Schokolade genießen können - und sollen selbst zurückbleiben in Armut, ohne gerechten Anteil am Wohlstand der anderen? Dass viele, vor allem junge Menschen aus Afrika, die Flucht Richtung Europa ergreifen - wen wundert es? 

Es fehlt uns heute weder an Wissen, noch an Technologien, noch an Geld, um endlich zu mehr Fairness gegenüber den unterentwickelten Ländern dieser Welt zu kommen. Was wir brauchen: Zupacken und Lösungen umsetzen. Gefragt ist  ein neuer Politikertyp. Einer wie Gerd Müller, der jenseits parteipolitischer Grenzen und ideologischer Zwänge in aller Welt Zeichen setzt.

Denn während der Wohlstand der Globalisierungsgewinner wächst, leben immer mehr Menschen in Entwicklungsländern unter menschenunwürdigen Verhältnissen ohne Wasser- und Energieversorgung - gleichzeitig sehen sie Dank der Digitalisierung wie ein Leben im reichen Europa aussehen kann. Das will Gerd Müller ändern. In seinem Buch plädiert der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für eine gerechte Globalisierung für alle.

In "Unfair. Für eine gerechte Globalisierung" fordert er eine gerechte Weltordnung mit einem fairen Interessenausgleich. Er findet klare Worte für die Missstände, zeigt aber auch Perspektiven und Lösungen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit hat er einen Marshallplan mit Afrika entwickelt, der die wirtschaftliche Entwicklung afrikanischer Staaten vorantreiben soll. 
Wer verstehen will, vor welchen gigantischen Herausforderungen die Menschheit steht und was zu tun ist, sollte dieses Buch lesen!
Available since: 06/22/2017.
Print length: 192 pages.

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    Auszüge aus den Reden: 
    "Darf ein Friedenspreisträger zum Krieg aufrufen? Ich rufe nicht zum Krieg auf. Ich weise lediglich darauf hin, dass es einen Krieg gibt - und dass auch wir, als seine nächsten Nachbarn, uns dazu verhalten müssen, womöglich militärisch, ja, aber vor allem sehr viel entschlossener als bisher diplomatisch und ebenso zivilgesellschaftlich. Denn dieser Krieg kann nicht mehr allein in Syrien und im Irak beendet werden. Er kann nur von den Mächten beendet werden, die hinter den befeindeten Armeen und Milizen stehen, Iran, die Türkei, die Golfstaaten, Russland und auch der Westen. Und erst wenn unsere Gesellschaften den Irrsinn nicht länger akzeptieren, werden sich auch die Regierungen bewegen. Wahrscheinlich werden wir Fehler machen, was immer wir jetzt noch tun. Aber den größten Fehler begehen wir, wenn wir weiterhin nichts oder so wenig gegen den Massenmord vor unse_rer europäischen Haustür tun, den des "Islamischen Staates" und den des Assad_-Regimes." (Aus der Dankesrede zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am 18. Oktober 2015 in der Frankfurter Paulskirche)
    
    "Ich neige vor Bildschirmen nicht zur Sentimentalität, und doch ging es mir wie so vielen, als zu seinem 100. Geburtstag die Aufnahmen eines deutschen Kanzlers wiederholt wurden, der vor dem Ehrenmal im ehemaligen Warschauer Getto zurücktritt, einen Augenblick zögert und dann völlig überraschend auf die Knie fällt. Ich kann das bis heute nicht sehen, ohne dass mir Tränen in die Augen schießen. Und das Seltsame ist: Es sind neben allem anderen, neben der Rührung, der Erinnerung an die Verbrechen, dem jedes Mal neuen Staunen, es sind auch Tränen des Stolzes, des sehr leisen und doch bestimmten Stolzes auf eine solche Bundesrepublik Deutschland. Sie ist das Deutschland, das ich liebe, nicht das großsprecherische, nicht das kraft_meiernde, nicht das Stolz_ein_Deutscher_zu_sein_Deutschland oder das Euro_pa_spricht_endlich_Deutsch_Deutschland, vielmehr eine Nation, die über ihre Geschichte verzweifelt, die bis hin zur Selbstanklage mit sich ringt und hadert, zugleich am eigenen Versagen gereift ist, die nie mehr den Prunk benötigt, ihre Verfassung bescheiden Grundgesetz nennt und dem Fremden lieber eine Spur zu freundlich, zu arglos begegnet, als jemals wieder der Fremdenfeindlichkeit, der Überheblichkeit zu verfallen." (Aus der Rede zum 65. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 2014 im Deutschen Bundestag)
    
    "Die Terroristen wollen einen Keil zwischen uns treiben, sie wollen uns in eine Entscheidung zwingen, ob wir Europäer oder Araber sind, Westler oder Orientalen, Gläubige oder Ungläubige. Nach dem 11. September 2001 war ihnen das fast schon gelungen, als der Terror mit Kriegen beantwortet wurde, mit Folter, mit der Aushöhlung des Rechtsstaats. Die unweigerliche Folge waren noch mehr Gewalt und Gegengewalt, noch mehr Feindbilder und noch mehr Hass, noch mehr Anschläge und zehntausende und hunderttausende weitere Tote. Heu_te muss die Antwort auf den Terror eine andere, eine im b
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