Die besten Bücher der Saison

Die besten Bücher der Saison

24 Bücher, die auf jede Leseliste gehören

Jede Woche stellen wir hier ein neues Buch vor, dass uns besonders beeindruckt hat. Wir, die digitalen Buchhändler von 24symbols, haben es uns zur Aufgabe gemacht, Sie über Bücher zu informieren, die in aller Munde sind. Wir möchten Sie aber auch mit weniger geläufigen Autoren bekannt machen, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Schauen Sie sich unsere Liste der besten Bücher der Saison an und finden Sie Ihr nächstes Lieblingsbuch. Wir haben natürlich darauf geachtet, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist:

Ein Sommer in Prag

Zdena Salivarová

Endlich auch auf Deutsch! Der Exilroman der renommierten tschechischen Autorin und Verlegerin Zdena Salivarová, die 1969 nach Kanada auswanderte und dort mit dem Exilverlag Sixty-Eight in den 1970er und 1980er Jahren die tschechische Literatur im Ausland verbreitete und förderte.

Der Roman besticht durch seine lockere Sprache und die tiefen Einblicke ins kommunistische Tschechien der 50er Jahre. Ein intimes und aufschlussreiches Porträt, das am Beispiel von Jana Honzlová zeigt, wie sehr das Politische ins Private vordringt. Ein Buch, das unter die Haut geht.

Ein Sommer in Prag von Zdena Salivarová auf 24symbols lesen

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Ein Dieb im Osternest

Carmen Liebing

Lust auf eine Ostereiersuche der etwas anderen Art? Dieses Jahr empfehlen wir als Osterlektüre eine sexy Krimikömodie, die für Herzklopfen sorgt.

Luke hat Tessa zur Liebe seine Karriere als Kunstdieb an den Nagel gehängt. Stattdessen konzentriert er sich nun auf seinen Erfolg im Show-Business – als Stripper. Doch als Tessa ein verloren geglaubtes Familienschmuckstück in einer Ausstellung entdeckt, ist Lukes Ehrgeiz gepackt. Kann er der Versuchung widerstehen, das Schmuckstück für Tessa zu stehlen? Ein herrlich frecher Kurzroman mit viel Charme und Sex-Appeal! Genau das Richtige für Zwischendurch.

Ein Dieb im Osernest von Carmen Liebing auf 24symbols lesen

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Elvis und die Tote im Amischlitten

Ursula Neeb

Ein Krimi, in dem der King of Rock einen Gastauftritt hat? Hell, yeah! In ihrem neuesten Krimi lässt Ursula Neeb die Hüften kreisen! Ami-Zigaretten werden heiß gehandelt, Emotionen brodeln gewaltig und als die stadtbekannte Sexy-Rita tot in einem rosa Cadillac gefunden wird, gibt es mehr Tatverdächtige als Sand am Meer – Frauen genauso wie Männer.

Während die Polizei sich von einem Tatverdächtigen zum nächsten hangelt, überblickt die herzensgute Wirtin Elfie das hektische Treiben in aller Ruhe. Als Krimi- und Hitchcock Fan kennt sie sich aus mit Mord und Totschlag und bewahrt auch bei hitzigen (Wort-)gefechten ruhig Blut. So steht sie dem führenden Ermittler mit Rat und Tat beiseite und kommt im fulminanten Finale noch groß zum Einsatz.

Doch was hat das Ganze mit Elvis zu tun? Tatsächlich tritt er nur am Rande in Erscheinung, um bei Elfie Schnitzel zu essen und mit ihr zu plaudern. Dann aber immer so charmant und liebenswürdig, dass man beim Lesen direkt ins Schwärmen gerät. Hier treffen Spannung, Nostalgie und Rock ‘n’ Roll aufeinander! Und da jedes Kapitel einem passenden Song gewidmet ist, schenkt Neeb uns auch gleich noch einen richtig rockigen Soundtrack dazu!

Elvis und die Tote im Amischlitten von Ursula Neeb auf 24symbols lesen

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Die Frau am Fenster

Birgit Poppe

Mit DIE FRAU AM FENSTER erfreut uns die Kunsthistorikerin Birgit Poppe mit einem hinreißenden historischen Roman über das Ehepaar Caroline Bommer und Caspar David Friedrich. Der Roman beginnt trefflicherweise mit dem Entstehungsmoment des gleichnamigen Bildes des berühmten pommerschen Malers. Genau wie auf dem Bild, sehen wir auch in diesem Roman die Welt, und insbesondere Friedrich, durch Carolines Augen. So gelingt Poppe ein einfühlsames Porträt einer Frau, die es nicht immer leicht hatte und die unglaublich viel Verständnis für den verschrobenen Künstler in ihrem Mann aufbrachte.

Als langjähriger Junggeselle muss sich Friedrich erst einmal an das gemeinsame Eheleben gewöhnen. Caroline bringt frischen Wind in die Bude, sorgt für neue Normen und Regeln – “Um zwölf Uhr gibt es Mittagessen, das ist jetzt immer so” -, die Poppe mit einem herzlichen Augenzwinkern und viel Lokalkolorit beschreibt. Den Mittelpunkt bildet aber ganz klar die Kunst in diesem Roman. Caroline hat ein echtes Interesse, die Bilder ihres Mannes zu verstehen. Geschickt verwebt Poppe hier Fiktion und Realität, gibt Einblick in Friedrichs Denk- und Arbeitsweise und liefert Bildinterpretationen, die den Roman zu einem ganz besonderen Genuss machen.

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Ein Haus mit vielen Zimmern

Verschiedene Autorinnen

Virginia Woolf sagte bekannterweise, dass eine Frau zum Schreiben „Ein Zimmer für sich allein“ braucht. In dieser Anthologie versammeln sich 15 namhafte Schriftstellerinnen der Vergangenheit und Gegenwart, unter ihnen Virginia WoolfTania Blixen, Sylvia Plath, Ali Smith, Margaret Atwood und Antje Rávic Strubel (Deutscher Buchpreis 2021) mit Erzählungen, Essays und Gedichten, in denen sie sich mit dem Schreiben auseinandersetzen.

Ist das Schreiben für Frauen anders als für Männer? Virginia Woolf ist davon überzeugt, konnten Frauen zu ihrer Zeit doch kaum über Leidenschaft, Lust oder das Erleben des eigenen Körpers schreiben, ohne von Männern gezügelt oder verurteilt zu werden. Seitdem hat sich viel geändert. Denken wir nur an den Roman I LOVE DICK von Chris Kraus, der 1997 noch als Skandalroman verteufelt wurde und inzwischen als „letzter großer feministischer Roman des 20. Jahrhunderts“ gefeiert wird. Oder die Texte von Laurie Penny, Rebecca Solnit oder Minna Salami, um nur einige wenige Autorinnen zu nennen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, was es bedeutet, eine Frau zu sein.

Da mutet Siri Hustvedts Frage, ob ein Text weiblich oder männlich sein kann, für heutige Schriftsteller*innen schon relevanter an. Hustvedt spricht einem jeden Menschen einen weiblichen und einen männlichen Teil zu. Eine These, die heutzutage immer mehr Fürsprecher findet und in der Literatur immer dann zum Vorschein kommt, wenn Autor*innen sich an Figuren heranwagen, die nicht ihrer eigenen Wirklichkeit entsprechen. Bei so vielen spannenden Ideen bekommt man beim Lesen sofort Lust, im 24symbols Katalog zu stöbern, um sich weiter mit den Werken dieser wegbereitenden Frauen zu beschäftigen. Dabei wünschen wir viel Spaß!

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Annie John

Jamaica Kincaid, übersetzt von Barbara Henninges

Keiner fängt die widersprüchlichen Gefühle der Jugend so behutsam und ausdrucksstark ein, wie die aus der Karibik (Antigua) stammende Schriftstellerin Jamaica Kincaid. In ANNIE JOHN beschreibt sie eine innige Mutter-Tochter-Beziehung, die sich mit dem Anbruch der Pubertät in einen toxischen Abnabelungsprozess verwandelt. Von der Übermacht und Kontrollsucht der Mutter schier erschlagen, entwickelt Annie ausgeklügelte Ablenkungs- und Vertuschungstechniken, um eigene Freiräume und Entfaltung zu schaffen.

Spricht man hierzulande von Helikoptermüttern, mutet Jamaica Kincaids Mutterfigur einem Flughafen Tower an. Als Mutter zerreißt es einem beim Lesen das Herz, wie sich Tochter und Mutter entfremden. Als Tochter kann man den rebellischen Rückzug nur allzu gut nachvollziehen. Ein literarischer Schatz für jedes Leserherz!

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Pornographie

Witold Gombrowicz, übersetzt von Renate Schmidgall

Ein Buch für Experimentierfreudige! Gombrowicz verlangt seinen Leser*innen Einiges ab, der Einstieg in das Buch ist etwas mühsam, wird aber belohnt. Und zwar nicht mit pornographischen Beschreibungen à la Fifty Shades of Grey, dem polnischen Exilautor geht es vielmehr um die Inszenierung der Erotik. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Zwei Intellektuelle versuchen aus Langeweile die verlobte, 16-jährige Tochter ihres Freundes mit einem ihr seit Kindheit vertrauten Landarbeiterjungen zu verkuppeln und das vor den Augen des Verlobten der Tochter.

Eine Verführung, in der nicht das jugendliche Paar im Mittelpunkt steht, sondern der Betrachter, der “male gaze“, für den die Jugendlichen ihre Unbedarftheit, ihre Sorglosigkeit zur Schau stellen. Es liegt am Betrachter, den subtilen Andeutungen der Verführung, den kurzen Blicken, Gesten und Berührungen, Bedeutung beizulegen und so den eigenen verruchten Gedanken freien Lauf zu lassen. Die Gegenüberstellung von Jugend und Alter ist ein zentrales Thema in Gombrowicz Werken und artet in PORNOGRAPHIE schon fast zu einer Obsession aus. Ein Buch, das perfide und verkopft ist, das irritiert und verwirrt und dabei so faszinierend und gewaltig ist, dass wir uns seinem dunklen Zauber nicht entziehen können.

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Java Road Hong Kong

Lawrence Osborne, übersetzt von Gottfried Röckelein

Wie gut kennen wir unsere Freunde? Wer einen Roman von Lawrence Osborne in die Hand nimmt, kann gewiss sein, dass der Autor uns die Tiefen der menschlichen Psyche vor Augen führt. Vor dem Hintergrund der pro-demokratischen Studentenproteste Hongkongs, spinnt Osborne ein verführerisches Netz aus Freundschaft, Neid und Verrat.

Adrian ist ein vom Leben enttäuschter Reporter, der seine Tage in den Cafés Hongkongs vertrödelt. Sein bester Freund Jimmy gehört der Hongkonger High Society an, Macht und Luxus sind für ihn selbstverständlich. Eine ungleiche Freundschaft, die an Adrians Selbstwertgefühl zehrt. Als Jimmys Affäre mit der Aktivistin Rebecca an die Öffentlichkeit kommt, gerät er unter Druck und Rebecca verschwindet unauffindbar. Adrian wittert eine Story und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Hat Jimmy mit Rebeccas Verschwinden zu tun oder nutzt Adrian einfach nur die Gunst der Stunde, um die Machtverhältnisse seiner Freundschaft neu auszuloten und Jimmy die Stirn zu bieten?

Ein atmosphärischer Roman gewürzt mit chinesischer Poesie und westlichen Luxusgütern, der packend und schwermütig zugleich ist und in dem sich Leser*innen ihr eigenes Urteil bilden müssen.

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Meine Chefin ihre Dates und ich

Allyson SnowAmelia Lemon

Suchst du noch ein Buch-Date zum Valentinstag? Dann haben wir genau das Richtige für dich! MEINE CHEFIN IHRE DATES UND ICH ist witzig, spritzig und lässt das Herz schneller klopfen. Eine romantische Komödie mit vier eigenwilligen Protagonisten, die sich gegenseitig den Kopf verdrehen. Da ist Chaos vorprogrammiert! Und das Beste? Allyson Snow (alias Amelia Lemon) dreht den Spieß um und lässt eine Powerfrau einen Hinterwäldler hofieren!

Kleinstädterin Holly will als Journalistin in New York Karriere machen und bekommt von der Ikone der Branche, Isabelle Woodward, ein unmoralisches Angebot: Wenn Holly es schafft, die Verlagsdiva mit ihrem Jugendfreund Marc zu verkuppeln, bekommt sie im Gegenzug einen Job bei einer der renommiertesten Zeitungen der Stadt. Dass Marc so überhaupt kein Interesse an der exzentrischen Millionärin zeigt und Isabelle selber ein absolutes Disaster in Sachen Liebe ist, macht die Mission nicht gerade einfacher. Unerwartete Hilfe bekommt Holly von Jude, Isabelles charmanten Bodyguard…

Schlagfertige Dialoge sorgen für eine unterhaltsame Lektüre. Perfekt für alle, die ein gutes Buch für zwischendurch suchen.

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Denken ohne Trost

Deborah Nelson, übersetzt von Birthe Mühlhoff

Deborah Nelson porträtiert sechs Frauen, die sich alle mit ihrem Denken und Schaffen einen Namen gemacht haben und von denen die meisten auch heute jedem ein Begriff sind. Simone Weil, Hannah Arendt, Mary McCarthy, Susan Sontag, Diane Arbus und Joan Didion mögen auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben und die wenigsten werden sich gleichermaßen mit den Werken der sechs Frauen auskennen, beschäftigen sie sich doch mit verschiedenen Gebieten. Sie alle eint, dass sie sich sachlich mit der “schmerzhaften Realität” auseinandersetzen und dabei ganz bewusst auf eine emotionale Ebene verzichten. DENKEN OHNE TROST bedeutet in diesem Sinne, Leid darzustellen, ohne sich von den eigenen Gefühlen überwältigen, und als Folge davon, vom Wesentlichen ablenken zu lassen.

Wie Merve Emre (selbst eine Ikone der heutigen Literaturkritik) treffend in ihrem Nachwort bemerkt, wirkt diese Einstellung etwas veraltet, legen wir doch heutzutage großen Wert auf Empathie in allen Bereichen des Lebens. Betrachtet man die unsentimentale Weltanschauung dieser großen Denkerinnen allerdings im historischen Kontext, alle wuchsen im Schatten der Nachkriegszeit auf, wird deutlich, dass die Unterbindung der eigenen Emotionen dazu dient, die Schrecken des Krieges, die Grausamkeiten, zu denen der Mensch fähig ist, ungefiltert unter die Lupe zu nehmen. Sie erlauben weder sich selbst als Autorinnen, noch ihrer Leserschaft, sich hinter den eigenen Gefühlen zu verstecken.

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Orlando

Virginia Woolf, übersetzt von Karl Lerbs

Virginia Woolf muss man (alle Geschlechter eingeschlossen) einfach gelesen haben! Unser allerliebstes Lieblingsbuch aus dem Gesamtwerk dieses literarischen Genies ist ganz klar ORLANDO. Eine Biografie, die Zeit und Raum sprengt, ein Leben, das in fünf verschiedenen Jahrhunderten stattfindet und sich über Gender- und Moralvorstellungen hinwegsetzt. In ORLANDO lotet Woolf die Möglichkeiten der Fiktion aus und nimmt sämtliche Stereotypen aufs Korn.

Orlando, dieses zögerliche, zaudernde Wesen. Erst Mann, dann Frau. Erst leidenschaftlich und ungestüm, dann wieder besonnen und in sich selbst zurückgezogen. Auf der Suche nach der Liebe, dem Sinn des Lebens und schließlich auf der Suche nach sich selbst, durchlebt Orlando verschiedene Zeitalter und muss sich mit den jeweiligen Sitten und Gepflogenheiten zurechtfinden. So entwickelt er/sie ein schmerzhaftes Bewusstsein für die Rollenbilder beider Geschlechter und bringt so manche bittere (aber auch einige bittersüße) Wahrheiten auf den Punkt. Eine allwissende Erzähler*in kommentiert, analysiert und reflektiert Orlandos ständige Wandlung mit der für Woolf typischen feinsinnigen Ironie. Kurz, auch gut hundert Jahre nach Entstehung noch hochaktuell und ein Muss für jede Leseliste!

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Tesla oder die Vollendung der Kreise

Alida Bremer

Wir haben Alida Bremer durch ihre Übersetzungen der Werke von Ivana Sajko kennen und lieben gelernt. In ihrem neuen Roman stellt sie nicht nur ihr feines Gespür für Sprache, sondern auch ihr erzählerisches Talent unter Beweis. 

Anders als der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Buch nicht um eine Biografie Teslas. Stattdessen erzählt Bremer die Lebensgeschichte von Ante Marijaca (im Roman Anton), der Anfang des 20. Jahrhunderts als junger Student aus Kroatien in die USA auswanderte und dort ein erfolgreicher Arzt wurde. Für Anton ist Tesla das Maß aller Dinge, Antrieb für sein eigenes Lernen und Schaffen. Das Wunderbare an diesem Roman ist aber nicht so sehr Antons Werdegang als südosteuropäischer Immigrant in den USA, sondern die Art, wie Bremer anhand dieses einen Lebens das gesamte Weltgeschehen der damaligen Zeit einfängt. Eine Geschichte, die vor dem Hintergrund der Balkankriege, Weltkriege und Epidemien spielt und in der Medizin und Technik enorme Fortschritte machen. Viel weiter sind wir trotz aller Fortschritte leider auch nach hundert Jahren noch nicht… Wie war das noch gleich mit der Vollendung der Kreise?

Dass Bremer in ihrer fiktiven Biografie historische Fakten mit Zitaten aus Dantes göttlicher Komödie und philosophischen Gesprächen anreichert, macht den Roman zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Hier reichen sich Geschichte, Wissenschaft und Kunst die Hand!

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Anna In – Eine Reise zu den Katakomben der Welt

Olga Tokarczuk, übersetzt von Lisa Palmes

Mit ANNA IN schenkt uns die Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk eine faszinierende Neuinterpretation des sumerischen Mythos von Inanna, der Göttin der Liebe und des Krieges. Die Geschichte von Anna Ins Abstieg in die Unterwelt wird von Tokarczuk mit einer einzigartigen Mischung aus postmoderner Beliebigkeit und tiefgründiger Mythologie erzählt.

Dabei bleibt sie ziemlich dicht an der überlieferten Geschichte von Inanna, gibt der Erzählung aber durchaus ihren eigenen Anstrich: Anna In wagt sich in die Unterwelt, begehrt den Thron ihrer Zwillingsschwester und wird dafür mit dem Tod bestraft. Durch List und Opfer gelingt es ihr, lebend zurückzukehren. Tokarczuk betont in ihrer Version des mehrere tausend Jahre alten „Urmythos“, der späteren Mythen aus aller Welt zu Grunde liegt (Persephone, Eurydike, Istar…), das universelle Verlangen, den Sinn des Lebens zu ergründen und “dem Tod seinen Schrecken zu nehmen.”

Tokarczuks Sprache, von Lisa Palmes mit viel Fingerspitzengefühl ins Deutsche übertragen, macht die Lektüre zu einem modernen, bewusstseinserweiternden Leseerlebnis. „Anna In“ ist nicht nur eine Nacherzählung eines uralten Mythos, sondern auch eine Besinnung auf die Struktur unter dem Erscheinungsbild der Welt und eine Reise in die Tiefen der menschlichen Psyche. Eine phantasievolle und beeindruckende Erzählung, die sich über Raum und Zeit hinwegsetzt und Leser*innen einlädt, die Welt und aus neuen Perspektiven zu betrachten. Schon allein das Vorwort, in dem sich Tokarczuk mit der Bedeutung von Mythen im Generellen auseinandersetzt, ist eine Lektüre wert.

Anna In -  Eine Reise zu den Katakomben der Welt von Olga Tokarczuk lesen

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Ein Winter für Mörder

Friederike Schmöe

Ein packender Winterkrimi, der mit viel Action und bissigen Dialogen punktet.

Schmöe hat ein feines Gespür für verzwickte Handlungen und unerwartete Wendungen, auch ihr neuester Krimi hält Leser*innen von Anfang an in Atem: Ksenia hat Geldsorgen und will die Ersparnisse ihrer ehemals besten Freundin Heddy stehlen, doch der Safe ist leer und Heddy ist spurlos verschwunden, ohne ihrem Mann oder ihrer Tochter Bescheid zu sagen. Es beginnt eine intensive Suche nach Heddy (und dem Geld), die neue Akteure auf den Plan ruft und immer bedrohlicher für Ksenia und ihre Freunde wird. Es dauert nicht lange und die Suchenden werden zu Verfolgten. Dabei entpuppt sich Ksenia als eine zynische, kaltblütige und gerissene Anleiterin, die die Handlung immer wieder mit flotten Sprüchen vorantreibt. Ungeahnte Geheimnisse kommen ans Licht und sorgen für viel Überraschung und Spannung. Abgerundet wird das Ganze mit einem Hauch von Übernatürlichen, einem Fluch, der auf dem Geld liegt…

Unser Fazit: Eine unterhaltsame Lektüre für kalte Winterabende, die wir wärmstens empfehlen!

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Die Reichweite von Kindern

Tim Lebbon

Kurz, aber heftig! In weniger als 100 Seiten erzählt Tim Lebbon eine zutiefst berührende Geschichte über Tod, Verlust und Trauer. Aus der Sicht des 10-jährigen Daniels beschreibt Lebbon, wie der Junge versucht, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. Zärtliche Erinnerungen wechseln sich ab mit der Wut über ihren zu frühen Tod, die eigene Naivität und die Unmöglichkeit, den Verlust zu begreifen. Dass sein Vater sich in seiner Trauer zurückzieht und zu Alkohol und Tabletten greift, macht die Situation nicht besser. Auch seine Freunde wissen nicht, wie sie mit ihm umgehen sollen und meiden das Thema komplett.

Vater und Sohn versuchen, zurück zur Normalität zu finden, wohl wissend, dass es kein Zurück mehr gibt. Dabei verstricken sie sich in skurrile Situationen, der Vater spricht mit einer Holzkiste unter seinem Bett und verbietet Daniel jeglichen Zugang. Natürlich ignoriert Daniel das Verbot und wendet sich mit seinen Sorgen selbst an die Kiste. Es folgen mysteriöse Gespräche, die der 10-jährige Daniel mit kindlicher Unschuld interpretiert, die schon bald von einer dunklen Vergangenheit überschattet werden…

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Hell und laut 

Sarah Raich

Das Leben schreibt bekanntlich die besten Geschichten, es braucht aber auch jemanden, der die richtigen Worte findet, um diese Geschichten in die Welt zu tragen. Genau das ist Sarah Raich mit HELL UND LAUT gelungen. Der Roman fasziniert, wühlt auf, macht geradezu süchtig nach mehr aus dieser Feder.

Denn dies ist nicht nur ein Porträt von Hrotsvit von Gandersheim, der ersten deutschen Dichterin (aller Geschlechter). Es ist eine Geschichte der Frauen, des Schreibens und der Macht. Raich füllt die längst vergangene, uns so fremde, Zeit des frühen Mittelalters mit Licht und Leben. Selbst die Nebenfiguren sind sorgfältigst ausgearbeitet und haben jede ihre ganz eigene Stimme, auch bei kurzen Auftritten.

Durch die Augen diverser Romanfiguren staunen wir über Wunder, die heute selbstverständlich sind: Glas, Seide, Bücher, Prunkbauten… Aber auch die Grausamkeiten des Mittelalters werden zur Sprache gebracht. Denn vor allem ist HELL UND LAUT ein feministischer Text, der das männliche Selbstverständnis anprangert und in dem die Sprache und das Schreiben an sich eine ganz besondere Rolle einnehmen. Raich erzählt mit einer solch ansteckenden Ehrfurcht und Leidenschaft von dem Prozess des Schreibens, des Schaffens, ja des Festhaltens für die Ewigkeit, dass Leser*innen unausweichlich in ihren Bann gezogen werden.

Wer hätte gedacht, dass ein historischer Roman so modern und fesselnd sein kann? Ganz klar eines unserer Buch-Highlights des Jahres!

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Die Frolleins von der Freiheitsallee

Ina Pukelytė

Die Theaterproduzentin Ina Pukelytė entführt uns mit ihrem neuesten Werk in das pulsierende Kaunas der 30er Jahre. Die Protagonistinnen Zosia, die von Familienglück träumt, und Rachel, eine aufstrebende Schauspielerin im Jüdischen Theater, wissen nicht, dass ihr Glück von kurzer Dauer sein wird. 

Pukelytė gelingt es meisterhaft, die turbulente Atmosphäre der Vorkriegszeit einzufangen. Geschickt verwebt sie die Schicksale der beiden Frauen miteinander, so dass ein mitreißender und bewegender historischer Roman entsteht.  Trotz hoffnungsloser Zeiten erstrahlt DIE FROLLEINS VON DER FREIHEITSALLEE als eindrucksvolles Zeugnis für menschliche Courage und Widerstandskraft inmitten düsterer Tage. Die Autorin beeindruckt dabei besonders durch ihre Sprachfertigkeit, mit der sie die Entwicklung der beiden Frauen beschreibt. Zart und melancholisch, ist der Roman eine Hommage an all die Einzelschicksale, die die Erinnerung ganzer Generationen prägen und doch drohen, in Vergessenheit zu geraten.

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Dopamin & Pseudoretten

Varina Walenda

Die Wahlberlinerin Varina Walenda besticht in ihrem Debütroman vor allem durch die Darstellung der inneren Gefühlswelt ihres trans* Protagonisten. Janis fühlt sich in seinem weiblichen Körper nicht wohl. Er hat schon das Rezept für eine Hormontherapie in der Tasche, kann sich aber nicht dazu durchringen, dieses auch einzulösen, um die Geschlechtsumwandlung einzuleiten. Diese innere Zerrissenheit wird dadurch bestärkt, dass Janis unglaublich einsam ist, kein Selbstvertrauen hat und sich durch Andere definiert.

Die Nebenfiguren hätten stärker ausgebaut werden können. Das tut dem Roman aber keinen Abbruch, denn der Fokus liegt ganz klar auf Janis‘ Selbstfindung. Von seinen Mitmenschen wird Janis längst als Person geschätzt und nicht durch sein Geschlecht definiert. Nur er selbst muss sich noch akzeptieren, so wie er ist. Die vielleicht schönste Szene des Romans ist die, als Janis seinen Eltern sagt, dass er trans* ist. Er ist so nervös, dass gleich alles Mögliche aus ihm heraussprudelt, unter anderem auch, dass er Geld bräuchte. Daraufhin fragt sein Vater nur “Wie viel?”. In dieser Reaktion steckt so viel. Ratlosigkeit einerseits, bedingungslose Liebe und Unterstützung andererseits und natürlich das Spiel mit Stereotypen, in diesem Fall der Schwabe, der lieber über Geld als Gefühle redet.

Überhaupt beweist Walenda ein unglaublich gutes Gespür dafür, die Ängste und Sorgen ihrer Figuren, insbesondere Janis, in kurzen, oft derben, Sätzen auf den Punkt zu bringen. Eine Ode an all die suchenden Seelen auf dieser Welt und natürlich an Berlin. Herrlich.

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DEJA VU

Martin S. Burkhardt

Ein packender Mysterythriller, der unter die Haut geht. Das Gefühl, jemanden schon einmal gesehen oder eine Situation schon einmal erlebt zu haben, kennen wir alle. Doch was Paul in DEJA VU erlebt, geht weit über das allgemein bekannte Phänomen der Erinnerungstäuschung hinaus.

Immer wieder sieht er denselben Mann in den unterschiedlichsten Momenten. Dieser scheint ihn aber nicht wiederzuerkennen und für Pauls Freundin Laura sind es sowieso ganz verschiedene Männer. Wäre da nicht Angelique, Paul würde an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Doch Angelique sieht die unheimlichen Männer auch. Und sie ist nicht die Einzige…

Was als subtiler Thriller anfängt, entpuppt sich bald als waschechter, blutiger Endzeithorror. Ein klassisches Gut gegen Böse Szenario mit originellen Details, außergewöhnlichen Helden (ganz besonders Angelique) und sadistischen Gegenspielern. Bei einem solchen Ausmaß an Niederträchtigkeit und Boshaftigkeit müssen sogar die Guten zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Fesselnd bis zum Ende!

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Der Schimmelreiter

Theodor Storm

Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen fallen und der Wind durch menschenleere Straßen fegt, dann wird es Zeit, es sich mit einem guten Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen. Diese Woche haben wir uns wieder einmal in Theodor Storms Klassiker vertieft. Eine wahres Lesevergnügen für dunkle Abende, das man gar nicht oft genug erleben kann.

Begleite den jungen Deichgrafen Hauke Haien in die unheimliche Marsch von Nordfriesland und erlebe, wie albtraumhafte Legenden zum Leben erwachen. Ein meisterhaftes Schauermärchen, in dem sich der Mensch mit Naturgewalten messen muss und in dem Liebe, Hass und Eifersucht ihr teuflisches Spiel treiben, während Unheil in der Luft liegt. Übernatürliches und Realistisches reichen sich die Hand und sorgen für eine bedrohliche Kälte, die tief in die Knochen kriecht. So subtil wie der nordfriesische Küstennebel.

Und für alle, die nicht genug von Theodor Storm bekommen können, gibt es noch zwei weitere Novellen in diesem Sammelband.

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Lieder aller Lebenslagen

Stine Pilgaard

Eigentlich sollte man sich beim Lesen dieses Buches Zeit lassen. Sich die Sätze auf der Zunge zergehen lassen, ihrem Echo lauschen und sie in einer besonderen Sprachschatztruhe aufbewahren. Das ist aber schier unmöglich, denn Pilgaards Schreibfluss reißt einen unaufhaltsam mit sich und, ehe man sichs versieht, endet die Erzählung mit einem triumphalen Paukenschlag in Form einer umwerfenden Liebeserklärung.

Während die Wörter auf einen einprasseln, die scheinbar belanglosen Beobachtungen zu eindrucksvollen Geschichten ausreifen und mit isländischen Sagen durchmischt werden, entsteht ein Mosaik verschiedener Lebensläufe. Eine Schar Menschen, die vor allem eint, dass sie im selben Haus wohnen und die zusammen eine hyggelige, liebenswerte Gemeinschaft bilden.

Es ist ein wahrer Segen für deutschsprachige Leser*innen, dass der Kanon Verlag nach dem internationalen Erfolg von METER PRO SEKUNDE auch die Erstlingswerke der dänischen Autorin auf Deutsch herausbringt. Wir sind ihr völlig verfallen und hoffen, dass sie uns bald wieder mit ihrem trockenen Humor und lapidaren Lebensweisheiten erfreut.

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Tagliabue

Peter Beeli

Ein schrulliger, liebenswerter Kommissar, ein angeblicher Selbstmord und eine mysteriöse Haushälterin geben in diesem unterhaltsamen Krimi so einige Rätsel auf.

Dass der wohlhabende Industrielle Schläfli sich selbst das Leben genommen haben soll, kommt Kommissar Tagliabue sofort suspekt vor. Die beiden kannten sich aus alten Zeiten, waren allerdings alles andere als Freunde. Entgegen der Einschätzung der ersten Augenzeugen, folgt Tagliabue seinem Instinkt und ermittelt mit Verdacht auf Mord. Bald schon stößt er auf dunkle Geheimnisse seines alten Bekannten und auf Verbindungen, die nicht an die Öffentlichkeit geraten sollen.

Beeli hat einen spannenden Roman Kriminalfall geschaffen, der viele Überraschungsmomente enthält und mit ausgefallenen Charakteren und schlagfertigen Dialogen punktet. Das perfekte Buch für einen gemütlichen Leseabend.

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Kirio

Anne Weber

Wer kennt das nicht? So begeistert zu sein von einem Buch, dass man gleich alles lesen möchte, was man von dem oder der Autor*in unter die Finger kriegen kann. So geht es uns mit Anne Weber, seit wir ANNETTE, EIN HELDINNENEPOS geradezu verschlungen haben. Jetzt fiebern wir jeder digitalen Neuauflage von Webers früheren Werken entgegen, die der Matthes & Seitz Verlag in regelmäßigen Abständen herausgibt.

In KIRIO, erleben wir Anne Weber in ihrer ganzen Herrlichkeit. Die Lust am (Verwirr-) Spiel mit Autor, Erzähler und Leser, sowie an der Sprache an sich, ist betörend. So treffen wir auf einen Erzähler, der keiner sein möchte und auf einen Protagonisten, der diesen Namen gar nicht verdient, sondern schon als Held bezeichnet werden muss. Am liebsten betrachtet unser Held die Welt aus dem Handstand heraus und auch Weber beweist sich wieder einmal als wahre Sprachakrobatin. Mühelos springt sie von einer Idee zur nächsten und findet Verbindungen, wo Andere im Dunkeln tappen. Bei so viel Wortwitz und Sprachzauberei tritt die Geschichte schon fast in den Hintergrund. Ein absoluter Lesespaß für alle, die genauso Lust am Fabulieren und Philosophieren haben, wie die Autorin selber.

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Vertrauen

Henry James

Es ist immer eine ganz besondere Freude, wenn ein Klassiker neu aufgelegt wird. Als wir VERTRAUEN von Henry James in unserem digitalen Bücherregal entdeckt habe, hat unser Herz sogar einen Doppelhüpfer gemacht. Denn seit der Lektüre von DU, ALICE, der brillanten Romanbiografie über Henry James‘ Schwester (und unser Buch der Woche Anfang März 2023), hatten wir große Lust, uns wieder einmal in die Werke des grandiosen nordamerikanischen Schriftstellers zu vertiefen.

VERTRAUEN ist ein perfektes Beispiel für die erstaunliche Beobachtungsgabe und den ironischen Erzählstil, die James schon zu Lebzeiten Ruhm und Ehre verschafft haben. Dass seine Schwester Alice eine klare Inspiration für seine für die Zeit bemerkenswert starken Frauenfiguren war, lässt die weibliche Hauptfigur Angela in einem völlig neuen Licht erstrahlen. Deshalb empfehlen wir diese Woche nicht nur den Roman selbst, sondern als Zusatzlektüre für alle, die sie noch nicht kennen, auch noch einmal die Romanbiografie DU, ALICE von Simone Scharbert.

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Hervorragende Bücher für anspruchsvolle Leser

Jeden Tag erhalten wir etliche Bücher und wählen sorgfältig diejenigen aus, von denen wir glauben, dass sie Sie am meisten interessieren werden. Unser Rezept? Ein großartiges Buch sollte den Leser in seinen Bann ziehen, ihm Neues zeigen und zum Nachdenken anregen. Ein Buch ist wie eine Tür zu einer anderen Welt, denn beim Lesen entdecken wir verschiedene Perspektiven und erweitern unseren Horizont. Ein Buch kann eine Person verändern, aber, wie Edmund Wilson sagte, „Keine zwei Personen lesen je dasselbe Buch.“

Es gibt immer Raum für Interpretation, Phantasie und angeregte Diskussionen. Deshalb laden wir Sie ein, die von Ihnen gelesenen Bücher zu kommentieren und sie anderen digitalen Lesern zu empfehlen.

Ganz gleich, ob Sie Thriller, Liebesromane oder zeitgenössische Literatur mögen, für ein gutes Buch ist immer Zeit. Worauf warten Sie noch? Abonnieren Sie unseren Premium-Service und entdecken Sie eine Welt voller Bücher!

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